Am 2ten Septemberwochenende 2018 starteten fünf 8 – 12jährige Kinder, Paradeiser-Kaiser und Eki mit Öl, Salz, Essig und Wühlmaushonig, um zu überleben.
Zuerst wirkte alles nach einer Fressorgie: Äpfel, Birnen, Weintrauben, Walnüsse, Mandeln und Bucheckern. Dann in 5m Höhe ein großer junger Riesenporling. Sofort war Rosalienchen oben und abends gab´s Pilzvok mit Walnüssen und Mandeln.
Am nächsten Mittag entstand aus zäher Vogelmiere, Brennnesseln und Waldschaumkraut ein wenig geschnittener Salat. Eine Herausforderung für junge Kaumuskeln.
Abends wurde, geschmacklich umstritten, Austernseitling gereicht. Einer übergab sich nach dieser Köstlichkeit, was aber nicht am Pilzgift gelegen haben kann, denn er war der einzige, der nicht mitgespeist hatte.
Nachts dann Glühwürmchen, ein Reh und ein Waldkauz waren zu hören, Dazwischen Kotzgeräusche, dann eine sehr schnelle Sternschnuppe – eine romantische Spätsommernacht.
Am 3ten Tag mussten sich die Kinder die ganze Strecke zurück quälen. Sie wollten mal etwas anderes essen. Von Kartonblö wurde geschwärmt. Einer sprach vom Sterben, aber auch Lennart, Aron, Schneemobil und der Feuerwehrmann Sam haben – gerade so – überlebt.
Auf ein Bild wird verzichtet, um dem empfindlichen Leser den Anblick abgemagerter, Not leidender Kinder zu ersparen.
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