Mai 112023
 

HORTUS-Garten und Pfadfinderweide

Nach der Beweidung mit den NABU-eigenen Schafen müssen die Weiden nachgemäht werden

Bei einsetzendem Dauerregen machen sich die Aktivisti ans Werk…

Mit dem Akku-Balkenmäher muss der HORTUS-Garten durchquert werden, denn die naturnahen Weiden liegen versteckt dahinter.

Der HORTUS hat sich superschön entwickelt: links Kräuterspirale mit Trockenmauern- ideal als Sonnenplatz für Reptilien, rechts der neu angelegte Amphibienweiher. Demnächst kommt noch eine Edelstahltwanne als Temporärgewässer für Amphibien hinzu, die empfindliche auf Prädation durch zum Beipiel Libellenlarven reagieren.

Pfadfinderweide

Zwei trockene Kiefern sind umgebrochen- das hat die Beweidung in Teilen verhindert, denn Schafe als Fluchttiere mögen kein unübersichtliches Astgewirr. An solchen Stellen stellen sich auch schnell kleine Brombeeren ein, die per Hand ausgemäht werden, denn sonst setzt Verbuschung ein. Ein generelles Problem stellen bestimmte Grasarten dar, insbesondere das Reitgras. Die Schafe fressen das erst ganz zuletzt. Wo es stehen geblieben ist, wird nachgemäht, um Platz zu schaffen für wertvolle Arten der Trockenrasengesellschaft.

Trockenrasenflächen hinterm HORTUS-Garten

Einige Stellen in diesem Bereich sind noch sehr nährstoffreich, teilweise weil hier der abgeschobene Oberboden verteilt wurde. Das verfilzte Gras haben die Schafe stehen lassen, auch Brombeeren, Hartriegel und Weissdornschösslinge wachsen hier ein. Die werden- an unebenen Stellen sehr selektiv mit der Handsense ausgemäht. Das Mähgut wird von den Flächen entfernt, um ihnen langfristig Nährstoffe zu entziehen und damit die Artenvielfalt der Trockenrasen zu fördern.

Im Vordergrund die abgeschobene Fläche – hier haben sich nach Impfung mit Samen aus nahegelegenen Dünenflächen besonders wertvolle Seltenheiten angesiedelt.

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