März 072020
 

Wertvolle alte Streuobstwiese am Malchener Blütenhang freigelegt

Ende Februar war mit schwerer Technik eine alte Streuobstwiese von Gestrüpp und unerwünschten Bäumen befreit worden. Die Bodenfräse hat auch die Wurzeln der Brombeeren freigelegt.

Fotos: NABU/Tino Westphal – Freigelegte Streuobstwiese am Auffweg zum Frankenstein vor dem Einsatz.

Im Einsatz heute wurde die Fläche abgesucht, damit liegen gebliebene Brombeerwurzeln nicht wieder austreiben können. Vor allem aber wurden die Brombeeren manuell herausgehackt, die wegen der Nähe zu den Wurzeltellern der Obstbäume maschinell nicht beseitigt werden konnten. Außerdem wurden die gefällten Bäume in handliche Stücke geschnitten und von der Fläche getragen.

Oberer Teil der Streuobstwiese nach Abschluss der Arbeiten

Jetzt kann die Einsaat mit einer insektenfreundlichen Blühmischung erfolgen.

Klotzbeute

Zwei große Blöcke eines hohlen Buchenstammes werden zu Klotzbeuten für die Wühlmaus-Imker zurecht gesägt. Mahmoud wird den Innenausbau vorantreiben- wir sind gespannt!

Fotos: NABU/Tino Westphal – Katastrophale Waldschäden in der Malcher Tanne

Sturmschadensbeseitigung

Immer mehr Bäume im Waldgebiet der Malcher Tanne sind abgestorben und kippen um. Die katastrophalen Waldschäden aufgrund der Grundwasserabsenkung, verstärkt durch die zwei letzten Hitzesommer, zeigen sich durch einen Blick in die Wipfelregion: mehr als die Hälfte der Bäume sind schon verdorrt, die anderen zeigen massive Schäden.

Auch die Piratenhütte – ein kleines Waldhüttchen, das von den Wühlmäusen genutzt wird – ist immer wieder betroffen. Die Bäume kippen auf die Umzäunung und lassen so Rehe eindringen. Wir würden aber in diesem Bereich der Naturverjüngung gern Raum geben, um einen neuen Wald mit mehr Artenvielfalt zu ermöglichen. Rehverbiss würde das aber verhindern – wie leider überall in unseren Wäldern, denn der Wildbesatz ist viel zu hoch, um natürlichen Waldnachwuchs zu erlauben.

Die Pflege der Zäune ist hier tatsächlich Naturschutzarbeit im Wald.

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