Nov 042013
 

Der häufige Regen Anfang Oktober ließ den Wasserstand in der Landbachaue steigen, sodass die schlammigen Ränder der Wasserflächen durchweg überflutet waren – schlecht für durchziehende Watvögel, die bevorzugt in schlammigen Uferbereichen nach Nahrung suchen. Zu sichten waren dennoch eine Bekassine, drei Zwergstrandläufer, ein Dunkler Wasserläufer sowie ein Waldwasserläufer, der auch schon den Sommer über in der Aue zu beobachten war.

Bedingt durch den Jagdbetrieb rund um die Landbachaue waren die Grau- und Nilgänse wie auch die Stockenten überaus scheu und flogen schon bei einer Annäherung auf etwa 200 Meter von den Wasserflächen ab. Kanadagänse waren im gesamten Oktober nicht zu beobachten. Weniger scheu zeigten sich die mindestens 100 Blässhühner, die etwa 20 Zwergtaucher und die sechsköpfige Familie Höckerschwan.

Mäusebussarde und Sperber ließen sich im Oktober oft beobachten. Vereinzelt auch noch Rotmilane auf dem Durchzug, eine Rohrweihe und ein Baumfalke, die eigentlich alle schon Richtung Süden abgereist sein mussten. Prominenten Besuch bekamen diese Greife dann durch einen jungen Fischadler, der sich gut drei Wochen bis zum 20. Oktober in der Landbachaue sehen ließ.

Von den zurückkehrenden Silbereihern waren bis Ende Oktober mindestens 18 Exemplare zu zählen. Wir gehen davon aus, dass sich diese Population bis zum Beginn des Winters noch vergrößern wird.

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