Stahlblauer Grillenjäger (Isodontia mexicana)
Es ist erfreulich, wenn sich im Siedlungsbereich neue ökologische Nischen für Wildbienen auftun – häufig in blütenreichen und von Umweltgiften wenig belasteten Flächen in den Vorgärten. Solange insbesondere die landwirtschaftlich genutzten Flächen durch Intensivierung immer insektenärmer werden, tun sich hier einige Chancen auf.
„Wilde Ecken“, eine Vielfalt an blühenden Kräutern und grüne Fassaden bieten Heuschrecken Nahrung und sind geeignetes Jagdgebiet für Heuschrecken-jagende Grabwespen.
Außer der heimischen Heuschreckensandwespe (Sphex funerarius) mit rot-schwarzem Hinterleib findet man am Oberrhein einen neuen Zuwanderer aus Mittel- und Nordamerika, den Stahlblauen Grillenjäger (Isodontia mexicana). Diese imposant aussehende Art fängt Grillen und Heuschrecken als Nahrungsgrundlage für ihre Larven. Die Art konnte sich inzwischen stark vermehren und ist häufig in Hessen zu finden.
Bestimmer: Diplom-Biologe Stefan Tischendorf
Mehr Informationen:
Kommentarfunktion geschlossen