erkennt man an ihren Bewohnern und Besuchern:
Auf einer Wurzel im Hausgarten in Seeheim sonnt sich eine Zauneidechse (Lacerta agilis). Das Weibchen hat seinen Schwanz eingebüßt, häufig die Folge von Angriffen durch Hauskatzen. Die Eidechsen können das gut überleben, dank einer „Sollbruchstelle“ am Schwanz , der Angreifern das zuckende Schwanzende als Ablenkung zurücklässt. Der Schwanz wächt sogar etwas nach, wird aber nicht mehr so schön gleichmässig und schlank wie vorher. Und natürlich funktioniert der Trick nur einmal. Viele schwanzlose Eidechsen sind ein Warnsignal für einen zu hohen Prädationsdruck. Deshalb sollten in einem Naturgarten gute Versteckmöglichkeiten nahe den notwendigen Sonnenplätzen für Reptilien (auf Steinen und Baumstämmen) geboten werden – schon wenige stachlige Ranken von Brombeeren können den Zugang für Katzen erschweren, ohne den Sonnenplatz zu sehr zu beschatten. Wie so häufig: etwas „Unordnung“ im Hausgarten hilft…
Ein Besucher auf Nahrungssuche an den offenen Stellen des Naturgartens – die Bachstelze (Motacilla alba). Dem Namen entsprechend früher vor allem an unbewachsene Uferflächen und Gewässer gebunden finden wir sie heute überall in der offenen und halboffenen Kulturlandschaft.
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