Schlingnatter und Bocksriemenzunge
Später als sonst steht die Bocks-Riemenzunge (Himantoglossum hircinum) auf den Orchideenwiesen am Seeheimer Blütenhang in voller Blüte. Die Regenfälle der letzten Wochen haben den Pflanzen noch einen guten Wachstumsschub verliehen. Demnächst werden hier auch Pyramidenorchis und die Bienenragwurz blühen.
Unter eine wärmende Teichfolie hat sich eine Schlingnatter verzogen. Es ist windig, immer wieder wechseln sich Regenschauer ab mit wenigen sonnigen Abschnitten – da sind geschützte und wärmende Plätze begehrt bei Reptilien. Entsprechend kann die kleine Schlange unter den mit dunkler Teichfolie abgedeckten Sägemehlhaufen, die von den Reptilienfreunden auf dem NABU-Gelände ausgelegt wurden, regelmäßig beobachtet werden.
Amphibienteiche
Auf dem NABU-Gelände wurden kleine Tümpel angelegt für konkurrenzschwache Amphibien. Diese Tümpel werden mindestens einmal im Jahr im Winter oder Herbst temporär trocken gelegt, damit Libellenlarven und andere Fressfeinde der Amphibien darin nicht lange überwintern können. Dank des feuchten und kühlen Maiwetters sind die Tümpel jetzt gut gefüllt und sind stehen bereit für besonders seltene Amphibien. Viele Kleingewässer in Vorgärten führen ja permanent Wasser, fast alle sind zudem mit Fischen besetzt. In solchen Gewässern können höchstens Quappen der Erdkröte aufwachsen, weil die den meisten Fischen nicht schmecken.
NABU-Infobox am Seeheimer Blütenhang
Der NABU-Infokasten bietet Wanderern Informationen über Schlingnattern und Mauereidechsen – bedrohten Reptilienarten, um die sich der NABU auf den Grundstücken am Seeheimer Blütenhang besonders kümmert.
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