Auf den vom NABU gepflegten Weiden im Malchener Norden haben sich wieder tausende Götterbaumschößlinge ausgesamt, aber auch viele Wurzelschößlinge sind aktiv ausgeschlagen aus Bäumen, die schon vor vielen Jahren gefällt wurden.
Wie der Name schon sagt, stand auf dieser Weide einmal ein Götterbaumwald. Der Götterbaum ist eine eingeschleppte Art, die sehr dominant einheimische Pflanzen und Insekten verdrängt.
Da auch die NABU-eigenen Schafe die Blätter und Triebe des Götterbaums absolut nicht fressen mögen, muss konsequent nachgemäht werden auf den Weideflächen. – Der Balkenmäher schafft es, auch starke Triebe zu kappen und so sind die Flächen an sich kein Problem. In den Benjeshecken und Naturzäunen um die Weiden herum muss allerdings manuell mit der Astschere geschnitten werden – da gibt es noch keine wirklich gute alternative Lösung.
Auf ungepflegten Grundstücken im Umfeld sind einige Götterbäume schon wieder so stark gewachsen, dass sie wiederum aussamen – das schafft weiter Probleme. Starke Götterbäume sollten allerdings nicht einfach gefällt werden, denn sie treiben unglaublich stark aus dem Wurzelstock wieder aus. Bewährt hat sich das Abschälen der Baumrinde bis auf ein kleines Reststück. Dadurch wird der Baum langfristig geschwächt und kann nach einiger Zeit final entfernt werden. Bei sehr dicken Bäumen hilft auch Schlitzen: mit einem senkrechten Schnitt mit der Motorsäge tief bis in den Wurzelstock hinein- das führt zum Absterben des Baumes durch Fäulnisprozesse.
Aktive vor Ort: Tino, Mira und Silas
Kommentarfunktion geschlossen