Baumpflege mit der Naturschutzjugend am Malchener Blütenhang
Auch die alten Streuobstbäume am Malchener Blütenhang haben unter den Hitzesommern der letzten Jahre sehr gelitten. Starke Äste von Kirschbäumen sind herunter gebrochen, andere Bäume sind komplett abgestorben. Die stehenden Bäume belassen wir auf den vom NABU gepflegten Trockenrasen – sie sind wichtige Nahrungsgrundlage für Pilze und Insekten. Die Äste auf dem Boden aber müssen entfernt werden, sonst entstehen neue Zellen für Verbuschung und auch die NABU-Schafe dringen dann nicht mehr in das Dickicht ein. Der NABU möchte am Blütenhang aber gerade die Artenvielfalt der lichtliebenden Trockenrasengesellschaften fördern.
Die NAJU-Jugendgruppe nutzt ihre Gruppenstunde für einen Säge-Einsatz auf der Hess-Weide am Waldrand oberhalb Malchens. Seit Jan im Frühjahr seinen Motorsägenkurs beim NABU abgeschlossen hat, darf er als bei der brütenden Hitze in der gut wattierten Schutzhose schwitzen, Helm und Ohrschützer kommen dazu. Die anderen Helfer dürfen Holz schleppen.
Astbruch an einem alten Kirschbaum
Totholz schleppen
Ein weiteres Opfer der Dürreperioden
Umgebrochener Apfelbaum am Malchener Blütenhang
Neugierige NABU-Schafe
Die NABU-Schafe beobachten das Geschehen ausgesprochen neugierig – zuerst von ihrem schattigen Einstand aus. Dann kommen sie in Gruppen vorbei und kosten die welken Kirschblätter mit leckeren getrockneten Kirschen – laut knacken die Kirschkerne beim Fressen.
Baumschnitt
Im Frühjahr wurden die alten Obstbäume der Hess-Weide geschnitten, an einen sehr hohen Ast einer Birne war mit der kurzen Leiter nicht heranzukommen. Jan kümmert sich um den Ast, Marlis macht den Feinschnitt.
Erneuerung Verbiss-Schutz
Zu guter Letzt wird überall der Verbiss-Schutz erneuert: besonders Apfel- und Quittenbäume werden von Schafen stark verbissen, auch Altbäume bleiben im Winter nicht verschont. Das wäre sehr schade, denn inzwischen schmerzen die Baumverluste allein durch den Klimawandel am Blütenhang immer mehr.
Teilnehmer: Marlis, Tino, Silas, Luca und Jan.
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