Auch dieses Jahr war NAJU-Kitzretter Antonius Scheffler wieder im Mai und Juni früh morgens mit den Jägern des jeweiligen Reviers unterwegs, um Kitze vor dem sicheren Mähtod zu bewahren.
Mit einigem Erfolg: Allein dieses Jahr wurden in Summe 35 Wiesen – eine Fläche von 56,5 Hektar – in 10,5 Stunden reiner Flugzeit, verteilt auf insgesamt 10 Einsätze, abgesucht.
Die Einsätze im Umfeld von Balkhausen, Hähnlein, Mühltal, Gernsheim, Rodau und auch Seeheim starteten immer schon sehr früh am Morgen zwischen 3:30 und 6:30 Uhr, denn vor Sonnenaufgang kann der Thermosensor die Wärmesignatur der Tiere besonders gut erkennen.
Glücklicherweise kamen die Rehkitze in diesem Jahr in den Einsatzgebieten recht früh zur Welt, waren also zu Beginn der Mahd meist schon weit entwickelt und aktiv. Deshalb war es meist nicht notwendig, die Tiere aus der Wiese herauszutragen.
Die NAJU Kitzretter konnten gemeinsam mit den Jägern insgesamt 34 Kitze finden und rechtzeitig vor der Mahd von der Wiese vertreiben. Nur sechs Kitze mussten rausgetragen werden. Dabei wurde immer viel Gras zu Hilfe genommen, denn direkter Kontakt und die Übertragung von menschlichem Geruch muss dabei unbedingt vermieden werden.
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