Nov. 072020
 

Einer der wertvollsten Trockenrasen am Blütenhang – hier wegen eines Vorkommen des Gelben Zahntrosts (Odontites luteus) in Hessen – wird nach dem Aussamen dieser Pflanze sehr spät gemäht. Insbesondere wird der Bestand im Bereich des NABU-Pflegegebietes durch einwachsende Brombeerbestände bedrängt – hier ist die zeitgerechte Mahd entscheidend für den Erhalt der Art.

NABU-Arbeitseinsätze in Corona-Zeiten

Corona-bedingt arbeiten die NABU-Aktiven jetzt häufig parallel in Zweier-Teams. Auf den Weiden und beim Baumschnitt ist das relativ gut zu organisieren und dem Arbeitsschutz ist auch Genüge getan.

Weil die NABU-Aktiven nur in Kleingruppen arbeiten können, konnte nur ein Teilbereich des Trockenrasens bearbeitet werden – hier wird ein zweiter Einsatz notwendig.

Gefährdung für den Gelben Zahntrost

Leider ist das Hauptvorkommen des Gelben Zahntrosts außerhalb des NABU-Pflegegebietes akut gefährdet durch eine Nutzung als Pferdeweide: wird die Beweidung dauerhaft während der Vegetationszeit etabliert, wird dies in wenigen Jahren unweigerlich zum Erlöschen des Vorkommens führen. Im unmittelbaren Randbereich zur überbauten Fläche findet sich auch weiter zunehmende Eutrophierung: immer mehr abgelagerter Grünschnitt fördert hier Brombeeren und Götterbäume, die den Trockenrasen bedrängen.

Trockenrasenflächen nach der Mahd.

Teilnehmer: Marlis und Michael.

Update 11.11. und 14.11.2020: Die Weide ist jetzt abgerecht (ein Teil muss aber noch gemäht werden)

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