NABU Hessen: Kranich-Beobachtungen online melden
In diesen Wochen ist wieder das großartige Herbstschauspiel ziehender Kraniche am Himmel über Hessen zu sehen. Aufmerksame Naturfreunde konnten bereits viele Schwärme des laut trompetenden „Glücksvogels“ am Abendhimmel beobachten. „In den letzten Tagen mit Hochdruckwetter waren tausende Kraniche nach Süden unterwegs“, erklärt Gerhard Eppler, Landesvorsitzender des NABU Hessen. Allein am Samstag und Sonntag seien über 10.000 Kraniche in Hessen gesichtet worden. Insgesamt sei in diesem Herbst mit bis zu 250.000 Vögeln zu rechnen. Der NABU Hessen ruft dazu auf, Kranichbeobachtungen unter www.Kranich-Hessen.de online zu melden. Da sich Kraniche bei ihrem Zug an Landmarken wie Flüssen und Berggipfeln orientieren, sind sie bei ungünstiger Witterung dazu gezwungen, eine außerplanmäßige Zwischenrast einzulegen. „In den nebelreichen Tagen der letzten Woche konnte man deshalb an vielen hessischen Rastgebieten Kraniche beobachten“, so Eppler. Bei Schwalmstadt war es dabei zur Störung von rastenden Kranichen gekommen, als ein Spaziergänger über 7000 Tiere aufscheuchte. Der NABU bittet deshalb alle Naturbeobachter um Rücksichtnahme: „An den Rastplätzen sollte man einen Abstand von mindestens 300 Meter einhalten, um die Kraniche nicht unnötig zu beunruhigen“, so Eppler. Jede Störung koste die „Vögel des Glücks“ Kraft, die sie für den langen Flug in die Überwinterungsquartiere benötigten.
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