Frank Gröhl führte die Gruppe von Kiebitz-Freunden in das Gebiet Fängerhoffeld. Hier gibt es noch eine kleine, halbwegs stabile Kiebitz-Brutkolonie.
Mit einiger Übung konnten ca 60 Kiebitze registriert werden. Die Liste der gesehenen und verhörten Feldvögel ist lang, besonders nahe zu sehen war eine Haubenlerche.
Hoch intensive Landwirtschaft und hier im Fängerhoffeld speziell die Folientunnel sind problematisch, nicht nur für den Kiebitz, der hier keinen Platz mehr zum Brüten findet. Sie sind auch Todesfallen für für Wild- und Honigbienen.
Um so mehr muss- wie hier im Gebiet des Fängehoffeldes geschehen – in Zusammenarbeit mit den örtlichen Landwirten ein Weg gefunden werden, Refugien für Feldvögel zu schaffen.
Gestern bei Dauerregen hatte die NABU-Gruppe Ried ihren Elektrozaun aufgebaut auf einem vorher frisch umgebrochenem Land – die raue Oberfläche mögen Kiebitze.
10% der landwirtschaftlichen Flächen mit Vorrang für Vögel und Wildkräuter wären möglicherweise ausreichend für das langfristige Überleben. Ansonsten würden wir vorhersehbar einen grossen Teil der verbliebenen Artenvielfalt im Feld in den nächsten Jahren verlieren.
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