Ein Team des NABU Experten und Fotografen nimmt seit einigen Wochen die botanischen Schätze der Eisengrube bei Seeheim auf. Nahe dem Autobahnzubringer hat sich auf einer Waldlichtung eine ganz besondere Sandrasen-Gesellschaft entwickelt.
Mit der Feldarbeit der Biologinnen sollen Zielarten definiert und in einem speziellen Pflegeplan zusammen mit Hessenforst in diesem Gebiet gefördert werden. Der NABU stellt hier gern Expertise, aber auch Ressourcen für die langfristige praktische Pflege mit schonenden Methoden zur Verfügung.
Langfristiges Monitoring und Dokumentation soll sicherstellen, dass die Massnahmen zielführend bleiben im Interesse der Artenvielfalt von Insekten und seltenen Pflanzen.
Verbuschung im nördlichen Randbereich
Im nördlichen Randbereich der Lichtung wurden erneut Anzeichen von Verbuschung festgestellt. Hier wurde vor zwei Jahren schon einmal in einem NABU-Einsatz Liguster und Hartriegel entnommen. Aktuell sind noch einige Robinien in die Fläche eingewandert, die demnächst ebenso entfernt werden sollten.
Exkursionsbericht vorab: Bei unserer heutigen Exkursion durch die Eisengrube Seeheim haben uns die Blauflügelige Ödlandschrecke, die Sand-Strohblume und der Feld-Thymnian ständig begleitet. Als Besonderheit auf der Fläche wurde die Sand-Silberscharte identifiziert. Die Sand-Silberscharte wurde in naturgucker in Hessen bisher nur in der Seeheimer Düne beobachtet und jetzt in der Eisengrube Seeheim. Beobachten und bestimmen konnten wir auch Windblumen-Königskerze und die Mehlige Königskerze, bestätigt wurde das Vorkommen des Blaugrünen Schillergrases. Einige Pflanzen sind in ihrer endgültigen Bestimmung noch offen und müssen noch näher bearbeitet werden.
Das NABU-Team vor Ort: Jenny, Eva, Marlis, Roland und Tino.
Kommentarfunktion geschlossen