Die Eisengrube ist eine kleine Trockenrasen-Lichtung in der Nähe der Schuldorfkreuzung an der B3. Auf diesem Gebiet hat die Botanikerin Frau Dr. Hillesheim vor ein paar Jahren zahlreiche Vorkommen von sehr seltenen und geschützten Pflanzenarten festgestellt, darunter Sand-Silberscharte, Ohrlöffel-Leimkraut, Sandlieschgras, Steppenwolfsmilch, Schillergras und vieles mehr. Seitdem pflegen die NABU-Akiven einmal jährlich diese Fläche, durch Zurückdrängen von Buschwerk von den Seiten, das die zarte Magerrasen-Vegetation zu überwuchern droht. Die Fläche hat sich seither vielversprechend entwickelt.
Vor ein paar Tagen mussten Naturschützerinnen zu ihrem Erschrecken feststellen, dass der Sandmagerrasen durch wiederholte Befahrung mit Motorrädern und anderen Fahrzeugen schweren Schaden genommen hat.
Durch die wiederholte Befahrung wurden sämtliche Pflanzen im vorderen Teil der Lichtung zerstört. Das konnte so nicht bleiben. Deswegen haben NABU-Aktive den Fall bei der Unteren Naturschutzbehörde und bei HessenForst gemeldet und um Schutzmaßnahmen gebeten.
Der Bitte der NaturschützerInnen wurde umgehend entsprochen: im Auftrage des Forstamts wurde das sensible Gebiet schon nach zwei Tagen mit Baumstämmen abgeriegelt. Bei der Besichtigung am Freitag Abend bekamen NABU-Aktive vor Ort auch gleich Gelegenheit, ein paar enttäuschten Off-Road-Bikern die Notwendigkeit dieser Schutzmaßnahme zu erklären. Wir hoffen auf das Verständnis der SportsfreundInnen, und darauf, dass die Natur sich bald wieder erholt.
Ein ganz besonderes Dankeschön an HessenForst und unseren Revierförster Dirk Hungenberg für diese unbürokratische und schnelle Hilfe!
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