Wer weiß, woher dieser Flurname stammt – jedenfalls ist die Eisengrube neben der Zufahrt zur Autobahn heute ein kleiner Rest wertvollen Sand-Magerrasens im Seeheimer Wald.
Unter Leitung von Michael konzentrierten sich die NABU-Aktiven auf die Entfernung von Liguster am nördlichen Wiesenrand – erstmal durch Mahd mit dem Balkenmäher, dann wurden die Wurzelausläufer entfernt.
Ein Pfaffenhütchen mitten auf dem Wiesengelände wurde ausgegraben – Michael, Klaus-Dieter und Ada sägen und graben. Beobachtet wurden Zauneidechsen und eine Vielzahl von Heuschrecken. Eine wunderschöne Zebraspinne (Argiope bruennichi) wird von Ada entdeckt. Teilnehmer: Michael, Klaus-Dieter, Tino, Ecki, Thorsten, Torsten Trapp, Henk und Ada.Eisengrube
Aus dem Projekt-Exposé beim NABU Seeheim von Dr. Uta Hillesheim und Michel Theurich
Lage:
Im nord-westlichen Winkel der Kreuzung gebildet aus B3 und L3103 (Zubringer zur A5 Anschluß Jugenheim) befindet sich eine freie Fläche von ca. 1700 m2 eingebettet in jungem Kiefernwald. Diese Fläche war früher landwirtschaftlich genutzt, wurde aber bei der Aufforstung ausgespart. Die Fläche liegt im Waldeigentum der Gemeinde Seeheim.
Charakter:
Es handelt sich um einen ausgeprägten Sand-Magerrasen. Es stehen noch 2-3 ehemalige Obstbaumstümpfe, die aus der Unterlage (Hartriegel?!) massiv wieder austreiben.
Interessante Vorkommen:
Auf dieser Fläche haben sich seit ca. dem Jahre 2000 etliche Rote-Liste-Arten selbständig angesiedelt und zum Teil kräftig vermehrt. Die Exemplare sehen in der Regel größer und kräftiger aus, als an anderen bekannten Stellen in der Gemarkung Seeheim.
Problematik:
- vom nördlichen Rand drängt Liguster massiv ein. Wenn nichts unternommen wird, geht in 10 Jahren ein Teil der Fläche verloren
- die Hartriegel bzw. eine Felsenkirsche treiben aus den Wurzelausläufern aus und breiten sich massiv aus
- Einzelne Eichen kommen aus Samen auf (leicht zu entfernen)
- Ein paar Robinien haben bereits ausgetrieben
- Von der Strasse her wandert langsam Kanadische Goldrute ein (noch nicht so schlimm)
Maßnahmen:
- Entfernen der Obstbaum-Stümpfe und Robinien, möglichst mit Wurzeln
- Hartriegel-Ausläufer möglichst ausgraben, mindestens mehrfach abschneiden
- Liguster (u.a.) vom Waldrand großflächig schneiden (Wurzelausläufer sind sehr tief, schwierig wegen großer Menge)
- Verbringen des Schnittgutes im Wald (verteilt)
Kommentarfunktion geschlossen