Nach einem warmen, aber sehr nassen Februar herrschte von Mitte März bis Ende April Trockenheit. Die gut zunächst gut gefüllten Teiche in der Landbachaue verlieren viel Wasser und Schlickflächen werden sichtbar.
Etwa ein Dutzend Grauganspaare haben im Gebiet der Aue erfolgreich gebrütet und weit über 100 Gössel auf die Welt gebracht. In den überfluteten Wiesen westlich der Teiche halten sie sich gerne auf – bis zu 136 Gänse passen auf ein Bild.
Bei den Weißstörchen gibt es noch keinen Nachwuchs, aber die Futtersuche wird wegen der stark ausgetrockneten Böden immer schwerer. Die Hauptnahrung „Regenwurm“ sucht dieser Storch deshalb auf einem Rollrasenfeld, denn hier wird ausgiebig gewässert.
Erfreulicherweise hält sich immer noch eine Knäkente auf den Teichen der Landbachaue auf. Diese wunderschöne Ente mit dem weißen Überaugenstreif ist ein Hingucker.
Große Hoffnung haben wir auch wegen der vier Kiebitze, die seit Wochen im Gebiet sind. Leider werden sie bei der Brut immer wieder gestört. Aber wir haben sie im Blick und werden weiter berichten.
Da wegen des niedrigen Wasserstandes jetzt überall Sandbänke frei werden, finden sich auch viele Limikolen ein. Neben Bruchwasserläufern und Waldwasserläufern sind auch zwei Grünschenkel aufgetaucht.
Auch die Blässhühner haben gebrütet. Plötzlich waren sie da, diese schwarzen Küken mit dem feuerroten Schopf.
Der Rotmilan zieht täglich über die Aue. Diesmal ging es schnell, für die Aufnahme blieben nur ein paar Sekunden.
Dann noch eine schöne Überraschung. Auf dem frisch geeggten Acker im Westen der Teiche sind Bachstelzen und Stare auf Futtersuche. Dazwischen auch wunderschön zu sehen eine Wacholderdrossel.
Das Rote Höhenvieh lässt es immer gemütlich angehen mit allem. Und wenn es mal juckt, ist da ja noch der alte tote Baum. Die Beweidung der Uferbereiche der Landbachaue mit Rindern ist entscheidend für den Erhalt des offenen Landschaftscharakters.
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