Der Biber gestaltet die Landschaft
Der seit einigen Monaten im Stettbacher Tal angesiedelte Biber hat beeindruckende Dämme errichtet. Geringe Wasserführung und steile Ufer machen es schwer für das Tier, ausreichend Wasser anzustauen. Im Stettbacher Tal muss er ganze Kaskaden von hohen Dämmen errichten – eine beeindruckende Leistung.









Schäden an wertvollen alten Obstbäumen
Aber ganz konfliktfrei ist das Erscheinen des Bibers bei uns natürlich auch nicht: die Weiden und Erlen der Bachauen kommen gut damit zurecht, regelmäßig vom Biber verbissen zu werden. Andere Bäume ohne Schutz aber leiden, insbesondere alte Obstbäume in den wertvollen alten Streuobstwiesen werden irreparabel geschädigt, wie aktuell im NSG Fuchswiese.
Baumschutz
20 alte Obstbäume haben wir mit 1m hohem, verzinktem Zaungitter geschützt. Metallkeile verhindern ein Hochdrücken durch den Biber.






Zustand des NSG Fuchswiese
Das Naturschutzgebiet befindet sich in keinem guten Pflegezustand: Meterhoch ragen undurchdringliche Brombeerbüsche auf einem großen Teil der ursprünglichen Feuchtwiesenfläche – was aktuell gut war, denn so hatte der Biber erstmal keinen leichten Zugang zu einigen der alten wertvollen Obstbäume. Ganz und gar ungünstig aber ist die zunehmende Verbuschung für eine der wichtigsten Zielarten der Naturschutzfläche: dem Schutz von Feuchtwiesen und den davon abhängigen Kleinschmetterlingen, insbesondere Arten wie dem Hellen und dem Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling.
Die vereinbarte Beweidung mit Schafen zur Pflege der Flächen kann hier gar nicht mehr stattfinden, denn die Tiere können in den dichten Brombeerbewuchs nicht eindringen. Hier muss dringlich Abhilfe geschaffen werden.

