Die Landbachaue in Bickenbach ist immer wieder von Besonderheiten geprägt. Meist sind es Vögel, manchmal aber auch schräge Dinge.
Im August taucht für ein paar Tage ein Sichelstrandläufer auf. Dieser Vogel brütet im arktischen Sibirien und überwintert in Afrika (!). Er ist also ein ganz typischer Durchzieher, aber sehr selten.
Auch das Braunkehlchen ist kein Standvogel in der Landbachaue. Es brütet in der Taiga und überwintert in Afrika. Wir sind immer froh, wenn es für ein paar Tage bleibt.
Der Wanderfalke ist immer wieder über der Aue zu sehen. Dieser sehr schnelle Jäger verlangt dem Fotografen einiges ab.
Das Besondere an den Distelfaltern in 2019 war, dass sie in ungewöhnlich großer Anzahl auftraten und uns so viel Freude machten.
Zum ersten Mal wurde in der Landbachaue eine Hornissen-Raubfliege beobachtet und abgelichtet. Von diese sehr seltenen Raubfliege gibt es nur ein Dutzend Beobachtungen in Deutschland (naturgucker).
Eine alte Fasanenhenne, eine sogenannte hahnenfiedrige Henne, lässt sich in der Landbachaue sehen. Sie sind sehr scheu und selten zu beobachten.
Auch die Streifengans, die sich ein paar Tage zwischen den Graugänsen in der Aue aufhielt, ist ein besonderer Gast und selten zu sehen. Wahrscheinlich ist sie ein Gefangenschaftsflüchtling und genießt jetzt ihre Freiheit.
Und dann dies: Auf einem Acker neben dem Vogelschutzgebiet stellt ein Landwirt eine Vergrämungsanlage auf, um die Vögel von seinem Grundstück fern zu halten. Ein paar Vogelschützer fragen bei der Unteren Naturschutzbehörde um Rat und die verbietet die Anlage sofort. Denn Vergrämungsgeräusche, die in ein Vogelschutzgebiet einwirken, sind unzulässig.
Zum Abschluss: Am 31.08.2019 liegen zwei bemalte Steine auf dem Tisch des Ruhetempels in der Landbachaue. Die Beschriftung spricht für sich selbst.
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