Fotos: NABU/Tino Westphal |
Die Arbeiten am Wassersteinbruch begannen bei wirklich eisigen Temperaturen von unter -15°C. Auf dem Kamm des Höhenzuges neben der Burg Frankenstein, nahe an den Magnetsteinen rückte die Freiwillige Feuerwehr Malchen früh um acht Uhr mit einem Löschzug an zum Abpumpen des Wassers. Schon am Vorabend wurden mit Bagger und Motorsäge die künftige Wiese am Wasserrand freigelegt und ein Zugang in den Teich geschaffen.
Das Abpumpen des Teiches wäre ohne Bagger nicht möglich gewesen, denn der jahrelange Laubfall hatte die Vertiefung im Steinbruch komplett gefüllt, steile Ränder verhinderten einen direkten Zugang zum Teich.Ein sechs Quadratmeter grosses Stück brach die Baggerschaufel aus der 25cm dicken Eisfläche heraus. Genug, um das Saugrohr im schlammigen Teichgrund zu platzieren. Das faulig riechende Wasser-Schlamm-Gemisch wurde mit zwei Stunden lang mit Hochdruck und 1200 Litern in der Minute in den Wald geblasen, wo es auf Grund der extremen Kälte sofort zu schönsten Eisskulpturen erstarrte.
Die Wühlmaus-Brigade schaffte im Hintergrund die Reste von Holz und Gestrüpp von der Eisfläche und der Umgebung des Steinbruchs und schichtete Benjeshecken- die werden im Frühjahr begrünt. Auch für die Wiese hat Ecki schon ein paar Ideen parat.
Spitzenmässig organisiert hat das Wühlmaus-Projektteam die Essensversorgung. Wühlmaus-typisch am offenen Lagerfeuer gabe es Tschai und Gemüsesuppe mit oder ohne Würstchen. Genau richtig für angefrorenen Teichbauer.
Die Entscheidung zum Abbruch der Baggerarbeiten fiel, als klar wurde, dass mit der vorhandenen Pumpe der Wasserspiegel nicht weiter abgesenkt werden konnte. Gleichzeitig waren die Eisplatten zu dick, um sie effektiv brechen zu können. Eine Einfahrt in den Teich war nicht ohne Gefahr möglich.
Daher wurde entschieden, nur das vorhandene Loch weiter zu vertiefen und einen zweiten Baggertermin anzusetzen.
Bis 23.2.2012 muss eine Schlammpumpe besorgt werden. Wenn das Wasser einen weiteren halben Meter abgesenkt ist, kann der Bagger auf zu verlegenden Holzbalken in den Teich einfahren.
Klar ist jetzt auch, das wir die Teichränder deutlich flacher gestalten können, denn nach dem Einsatz ist klar, das der Untergrund weit weniger Granitblöcke enthält, als zunächst angenommen. Wir können den Teich daher deutlich größer und mit flacher Uferzone gestalten.
Eine zweite Runde des Bagger-Events wird notwendig: mit dem Wühlmaus-Projektteam abgestimmt werden wir in zwei Wochen am Wochenende 24./25.2.2012 das Werk beenden. Dann ist die Frostperiode sicher vorbei.
Unseren Dank an die Freunde von der Freiwilligen Feuerwehr Malchen, die mit uns in der Kälte ausgeharrt haben!
Beschlossen haben wir schon mal, das wir dieses Jahr unser Wühlmaus-Sommerfest an den Wassersteinbruch verlegen werden. Die Feuerwehr ist selbstverständlich Ehrengast!
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