Die Orchideenwiesen am Seeheimer Blütenhang mit ihren Vorkommen von Bocksriemenzunge, Pyramidenorchis und vereinzelt auch Bienenragwurz werden seit vielen Jahren von den Aktiven des NABU gepflegt: die Wiesen werden einmal im Jahr zu einer Zeit gemäht, zu der die Orchideen ausgesamt haben, aber der Wintertrieb noch nicht aus dem Boden ragt.
Die Wiesen sind dank des feuchtwarmen Sommers kräftig gewachsen und bieten an vielen Stellen noch immer schöne Blühaspekte mit Tausendgüldenkraut und Wilder Möhre und vielen anderen einheimischen Wildkräutern. Aber wir müssen das Zeitfenster nutzen, um die Orchideen zu fördern: der Herbsttrieb braucht Licht für seine Entwicklung und natürlich würden Wiesen verbuschen, wenn sie nicht gemäht würden. Insbesondere drängen einige invasive Arten in die Orchideenwiesen – Götterbäume sind an vielen Stellen dominant geworden und bilden dichte Bestände, unter deren Bedeckung einheimische Arten keine Chance haben.
Mahd
Mit dem elektrisch betriebenen Balkenmäher wird die Fläche insektenfreundlich gemäht, auch mit jungen Götterbäumen kommt die Maschine gut klar.
Abharken
Die NABU-Aktiven müssen in diesem Jahr witterungsbedingt besonders viel Pflanzenmaterial von der Fläche schaffen und auf großen Haufen schichten. Das Material wird vor Ort kompostiert, denn auch diese Haufen haben einen großen Wert als Unterschlupf für Insekten, Reptilien und Kleinsäuger.
Gottesanbeterin
Die Mahd mit dem Balkenmäher ist eine Insekten-schonende Technik. So kann man unter den ablaufenden Tieren auch mal eine Gottesanbeterin finden und zu einer Fotosession überreden.
https://www.facebook.com/reel/3409207962710973
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