Der NABU hat im FFH-Gebiet der Rödern eine Fläche in Pflege genommen, die früher teilweise überbaut und als Freizeitgelände genutzt wurde. Die Aktiven des NABU haben entschieden, das Gelände als extensive Streuobstwiese zu entwickeln und zur Beweidung mit eigenen Schafen vorzubereiten.
Die geplanten und teilweise schon umgesetzten Maßnahmen im Einzelnen:
- Entfernung von standortfremden Gartenrelikten wie Kirschlorbeer und Nadelgehölzen. Große Nadelgehölze werden geringelt und als künftiges Totholz zunächst stehengelassen
- Ergänzung des wertvollen Baumbestands durch drei Hochstämme in Form von pflegeleichtem Wildobst, wie Kirsche, Walnuss und Speierling
- Anlage einer Steinschüttung für Reptilien
- Anlage eines Amphibiengewässers
- Anbringen zweier Nisthilfen für Wendehälse
- Anbringen von drei Nisthilfen für Fledermäuse.
Durch die Maßnahmen entsteht ein Trittstein für Zauneidechsen und Schlingnattern. Wir hoffen ferner, Arten wie den Wendehals zu fördern.
Zudem wollen wir die Bewirtschaftung ausrichten auf die Erhaltungsziele des FFH-Gebietes „Oberste und Unterste Röder nördlich Seeheim“, hier dem Lebensraumtypen der trockenen, kalkreichen Sandrasen:
- Erhaltung des Offenlandcharakters und eines für den Lebensraumtyp günstigen Nährstoffhaushaltes
- Erhaltung einer bestandsprägenden, die Nährstoffarmut begünstigenden Bewirtschaftung.
Streuobstwiese vor der Aktion
Die Aktion startet bei Dauerregen, der zum Glück schnell nachlässt.
Baumpflanzung
Gunnar pflanzt zwei Speierlinge (Sorbus domestica). Wegen der geplanten Schafbeweidung im Frühjahr werden die Bäume gut geschützt.
Streuobstwiese nach der Aktion
Kommentarfunktion geschlossen