Mrz 262017
 

Foto: Mechthild Friderichs

Ein Zwischenbericht

Nach dem letzten feuchten Wochenende sind unter der Woche bei der aktuellen Trockenheit deutlich weniger Kröten unterwegs. Die Gesamtzahl hat sich in dieser Woche relativ gering auf 233 verändert. Da die kommenden Tage weiter sehr sonniges Wetter vorhergesagt ist, wurden die Eimer heute Mittag umgedreht. Dienste müssen also erst wieder stattfinden, wenn das Wetter feuchter geworden ist – vorhergesagt sind leichte Schauer ab Mittwoch.

Auch im Ausland kann man manchmal spontan eine gute Tat vollbringen. Das Pärchen auf dem Bild ist während unseres Urlaubs eine Kellertreppe hinuntergelaufen und sass morgens vor dem Eingang des Skikellers. Glücklicherweise ist noch keiner der Gäste beim rausgehen mit den Skischuhen drübergestolpert, bevor wir kamen und es auf eine feuchte Wiese unter einen Strauch in Sicherheit gebracht haben.

Sehen die Beiden irgendwie anders aus? Bei dem Pärchen handelt es sich gar nicht um unsere Erdkröten, sondern um ein Grasfroschpärchen. Zu erkennen an den Schwimmhäuten (haben Kröten nicht), dem etwas glatteren Rücken mit zwei Wölbungen und der Musterung des Weibchens im Gesicht und einer etwas spitzeren Schnauze.

Im Gegensatz zu den eng verwandten Kröten können Grasfrösche im Wasser überwintern, sind dafür aber auch deutlich stärker auf Wasser angewiesen. Sie können richtig springen, während Kröten eher kriechen und legen die bekannten ovalen Froschlaichbällchen, während Kröten Schnüre im Wasser bilden.

Als zweithäufigste Art der Froschlurche ist der Grasfrosch analog unserer Erdkröten besonders geschützt. Insofern hoffen wir mal, dass dieses Pärchen für ein paar Nachwuchsfrösche sorgen wird :-)).


Zur Erinnerung: Der Abbau des Krötenzaunes an der B3 ist geplant für den Sa 8.4.2017 ab 10 Uhr.

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