Feb. 082009
 
1893556_origNach einiger Diskussion wurde Anfang Februar beschlossen, noch ein zweites Mal den Bagger einzusetzen: Nur in Handarbeit wäre das Zeitfenster bis den ersten Aktivitäten der Amphibien zu klein oder wir müssten Erdarbeiten an den Teichen aufs nächste Jahr verschieben. Ab Anfang März rechnen wir mit der ersten Einwanderung von Erdkröten und Grasfröschen.

Die zweite Baggerparty startet bei Tau- und Dauerregen-Wetter. Das macht das Gelände schwieriger zu befahren, füllt aber unsere Teiche gleich ordentlich auf. Dafür kommt dieses Mal ein größerer 7,5 t Bagger zum Einsatz.
Wenige Minuten nachdem das Gerät in den neuen Teich eingefahren ist, steht er bis über das Fahrwerk in einer zähen Lehm-Ton-Wasser Mixtur, die jedem unvorsichtigen Helfer die Gummistiefel von den Füssen saugt. Nur untergelegte Stämme und die Fahrkünste von Mary retten die Lage: eine gute Baggerführerin kann sich wirklich selbst an den Haaren aus dem Sumpf ziehen.
Auf die NABU Baggerfahrer Ruhmesliste dieses Wochenendes stehen Marianne und Wolfgang ganz oben. Ganz dicht gefolgt von Elke, die uns wieder bestens mit Brot, Kuchen und heissem Tee versorgte.
Erste Verhandlungen geführt hat Elke: bei Steinbruch-Besuchen forscht sie nach den besten Steinen für unsere Trockenmauern.
Jetzt bleiben deutlich mehr Besucher am Schild NABU-Baustelle stehen, denn nach Baustelle sieht es jetzt inder Tat aus.
Nach diesem Sonntagseinsatz sollen in den nächsten zwei Wochen Randbegradigungen an den Teichen vorgenommen werden, dann dürfen die Frösche einziehen.
Vorbereitet wurde ein Stück Steilufer, damit hier eine Eisvogel-Ansiedlung möglich wird. Die Tiere wurden im Dezember noch am Bachlauf beobachtet und sollen hier ein geschütztes Zuhause finden.

08.02.2009

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