Während sich im ausgehenden Winter und beginnenden Frühjahr noch einige Arten in der Landbachaue rar machen (kaum zu sehen sind der Eisvogel, der Zwergtaucher, der Feldsperling und auch keine Limikolen), ist die Vielfalt in der Landbachaue doch immer wieder erstaunlich.
Zur Freude aller halten sich in der Landbachaue seit Wochen 7 Blässgänse auf. Diese Wintergäste leben in ihrem kleinen Verband zwischen Graugänsen und Kanadagänsen und haben keine Berührungsängste.
Ein farbiges Highlight sind die Rostgänse, die sich seit vielen Tagen in der Landbachaue aufhalten. Bis zu 16 dieser farbenfrohen Gänse sind ständig in den Teichen zu sehen. So mancher Besucher reibt sich beim Anblick dieses grellen Federkleides die Augen.
Längst sind die Weißstörche aus dem Süden Europas zurückgekehrt. Viele sind bekannt und belegen sofort das Nest aus dem Vorjahr. Aber auch neue Adebare kommen in die Aue. In den Waldstücken südlich der Teiche sind acht Horte belegt, im Norden sind es sechs Nester. In sechs bis acht Wochen wird es hier richtig lebhaft.
Auf den überfluteten Feldern und Wiesen fühlen sich auch die Kiebitze sehr wohl, die jetzt langsam zurückkommen. In der Aue und in den angrenzenden Feldern in Pfungstadt rasten sie in großer Zahl.
Auch die ersten Schwalben und die Bachstelzen kehren zurück. Ansonsten sind Singvögel aber noch rar.
Hoch in den Pappeln bauen die Rotmilane und die Kolkraben ihr Nest. Wäre toll, wenn bei den Milanen wieder eine Brut gelingen würde.
Seit Tagen ist auch ein Grauspecht in der Landbachaue zu hören – und manchmal zu sehen. Dieser seltene Specht ist eine tolle Bereicherung für die Aue.
Vielfältig zeigt sich die Landbachaue im ausgehenden Winter. Zwei Bilder belegen dies noch einmal: Die Vielfalt der Arten und ihre friedliche Koexistenz.
Text und Bilder: Roland Tichai
Kommentarfunktion geschlossen