Interessanter Fund in einem Hausgarten in Pfungstadt: die Raupe eines Totenkopfschwärmers (Acherontia atropos) an einer Zaunwinde. Die Raupe zeigt eine kräftig gelbe Grundfarbe mit blauen, schräg verlaufenden Querstreifen und zahlreichen kleinen schwarzen Punkten auf dem Rücken und an den Seiten und wird auffallend groß – bis zu 13 cm lang. Außerdem ist sie auffallend dick.
Der Totenkopfschwärmer ist in Deutschland und Hessen kein heimischer, sondern ein sogenannter Wanderfalter. Die Art stammt ursprünglich aus Afrika und dem südlichen Mittelmeerraum und wandert jedes Jahr im Sommer in wechselnden Individuenzahlen nach Mitteleuropa ein. Hier werden gelegentlich Raupen und Puppen gefunden, die Falter selbst sind jedoch selten zu beobachten.
Die Raupen treten in mehreren Farbvarianten auf – die gelbe Variante des Schwärmers tritt am häufigsten auf.
Es gibt keine Hinweise auf eine dauerhafte, stabile Population in Deutschland oder Hessen. Die Art tritt nur als Wanderfalter auf und ist nicht überwinterungsfähig; die Puppen überleben die hiesigen Winter in der Regel nicht.


