NABU Seeheim gründet Taskforce zur Rertung der Kreuzkröte
Der NABU Seeheim hat eine Taskforce Kreuzkröte eingerichtet, um der durch die Intensivierung der Landwirtschaft akut gefährdeten Art ein Überleben in den nächsten Jahren zu ermöglichen.
Was ist zu tun?
In der kritischen Zeit können sich ehrenamtliche Helfer des NABU bei Beobachtungen und Kontrollen beteiligen. Insbesondere der Wasserstand in den Laichsenken muss in Hitzeperioden täglich überwacht werden. Es ist erstaunlich, welche Wassermengen bei hohen Temperaturen an einem windigen Tag verdunsten.
Hinweis: Ackerflächen dürfen nicht ohne Sondergenehmigung oder Erlaubnis des Landwirts betreten werden.
Die praktische Erfahrung beim Amphibienschutz in den letzten beiden Jahren zeigt, dass flache, sonnenexponierte Senken mit einer Fläche ab ca. 5 qm und einer Wassertiefe von 5 cm für die Laichdurchgänge der Kreuzkröte äußerst effektiv sind. Im letzten Jahr lag eine der aufgefundenen Senken in einem ungespritzten Maisacker, der aber kaum Nahrung für die Kaulquappen bot. Hier musste Reiner Stürz mit Eselkot unterstützen, das hat prima funktioniert.
Fotos vom 21.6.2020: 2020 wurde nach einem Laichdurchgang die Wasserzufuhr eingestellt. Im Bereich der Laichsenke muss eine kleinflächige Lehm- oder Tonlinse liegen, die das Versickern verhindert bzw. stark bremst. Die Senke selbst wurde durch Traktorreifen modelliert.
2019 stand durch die Bewässerung der Erdbeerkulturen über einen längeren Zeitraum ausreichend Wasser für eine großflächigere Senke zur Verfügung, so dass es drei Laichdurchgänge in Folge gab.
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