Der Hermelinweiher am Malchener Blütenhang stand im September 2014 im Zentrum des Laubfrosch-Ansiedlungsprojekts, das zunächst sehr erfolgreich anlief. Denn schon 2016 konnten nicht nur viele singende Laubfrosch-Männer, sondern bereits nach zwei Jahren erstmals Laubfrosch-Nachwuchs festgestellt werden.
Leider hatte ein Mensch im Frühjahr 2017 unbedacht 6 große Goldfische im Teich ausgesetzt, die im Laufe des Jahres mehrfach laichten. Die großen Fische wurden im Sommer gefangen – aber hunderte kleine Goldfische in unterschiedlichen Größenstadien verblieben im Teich. Für die konkurrenzschwachen Amphibien, wie dem Laubfrosch, war das eine Katastrophe und entsprechend gab es in diesem Jahr 2017 überhaupt keinen Nachwuchs bei unseren Laubfröschen.
Nach Beratung durch unseren Amphibienexperten Dieter Ihrig wurde die Radikalkur entschieden: der Teich wird ausgepumpt, die Fische abgekäschert. Der Teich wird die nächsten Tage komplett ausgetrocknet, denn die Goldfische sind wahre Überlebenskünstler.
Eine bewährte Schlammpumpe wird vor dem Damm versenkt- angetrieben vom Stromaggregat schafft sie das Wasser über den Damm, ein zweites dickeres flexibles Rohr wird am Damm platziert- das wird nur mit Schwerkraft Wasser über den Damm heben.
Silas, Tobias und Jan kämpfen mit dem dicken flexiblen Schlauch – der muss von der Pumpe mit Wasser gefüllt und dann über die Dannkrone geschleppt werden, dann saugt er allerdings sehr gut Wasser aus dem Teich. nur mit Hilfe der Schwerkraft.
Ecki geht in der einsetzenden Dunkelheit mit der Wathose ins Wasser und fixiert den flexiblen Schlauch und die Schlammpumpe mit Gewichten in einem grossen Weidenkorb- das hat sich bewährt, damit kein Schmutz, aber auch Fische in die Schläuche gesaugt werden.
Das Wühlmaus-Einsatz-Team: Tobias, Jan, Silas, Ecki und Tino.
Das Stromaggregat wurde uns freundlicherweise von Rudolf Boehm, die Schlammpumpe von Moritz Grimm zur Verfügung gestellt.
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