Okt. 292021
 

Im Oktober wurden am Heiligenberg, in der Landbachaue, im Kirchgarten, am Schöntalteich und im Gebiet zwischen Jugenheim, Alsbach und Bickenbach insgesamt 92 Nistkästen kontrolliert. Dabei wurde der Vogelschutzbeauftragte des NABU in Jugenheim, Achim Bach, am Heiligenberg, wo die meisten Kunstnester hängen,  von Uwe Freisinger unterstützt.

Das Ergebnis war insgesamt wieder sehr erfreulich, wenngleich die großen Nistkästen für Wiedehopf und Waldkauz weiterhin leer geblieben sind. Ein Kasten für den Wiedehopf ist sogar abhanden gekommen. Gleiches gilt für einen Kasten für den Gartenbaumläufer am Schöntalteich. Die anderen beiden Wiedehopf-Kästen an der Landbachaue und am Heiligenberg blieben leer. Ebenfalls an der Landbachaue und am Kirchgarten wurden zwei Nistkästen für den Wendehals platziert – die waren zwar belegt, aber nur von der Kohlmeise.

Die Kohlmeise/Blaumeise verzeichnet insgesamt mit 44 insgesamt die meisten Belegungen. Dahinter folgt der Kleiber mit 18 Belegungen, die fast alle am Heiligenberg zu finden sind. Außerdem wurde noch eine erfolgreiche Brut des Gartenrotschwanzes registriert, während ein Kasten am Heiligenberg offenbar von einem Trauerschnäpper belegt war.

Erfreulicherweise war im Stettbacher Tal das erste Mal auch der Kasten für die Gebirgsstelze belegt. Allgemein werden aber die Kästen für die Halbhöhlenbrüter nur schwer angenommen. 

Fehlbelegungen gab es auch, nämlich durch Waldmäuse, die zweimal am Heiligenberg festgestellt wurden. Die Nistkästen werden allgemein auch vielfach von kleinen Insekten wie Ohrwürmern, Asseln, Milben und Tausendfüsslern benutzt, letztere halten sich meist hinter dem Kasten auf. Auch Wespen oder Hornissen halten sich manchmal darin auf. Insofern ist der Nistkasten eine perfekte Brutstätte für zahlreiche Tierarten und auch wiederum Nahrungsquelle für Vögel.

Nistkastenkontrolle im Park der Villa Spangenberg

Anfang Oktober wurden insgesamt 31 Nistkästen auf dem Parkgelände der Villa Spangenberg in Jugenheim kontrolliert und gereinigt.
Dabei ist die Kohlmeise/Blaumeise  mit einer Belegungszahl von 18 wieder stark vertreten. Ein Nistkasten war vom Kleiber belegt. Das Ergebnis ist damit etwas schwächer als im vorangegangenen Jahr, aber immer noch sehr erfreulich, zumal in den Kästen ja auch andere Kleintiere wie Insekten Unterschlupf finden. 

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