Am Malchener Blütenhang befindet sich auf einem sonnenexponierten Trockenrasen ein kleines Vorkommen des seltenen Gelben Zahntrosts (Odontites luteus), einer von ganz wenigen Standorten in Südhessen. Dank gezielter, jahrelanger Pflegemaßnahmen konnte der Bestand von ursprünglich nur einigen Hundert auf mehrere Tausend Exemplare stabilisiert werden. Insbesondere wurde in dem Gebiet die Kanadische Goldrute fast bis zum Verschwinden zurückgedrängt. Erfreulicherweise wandern auch andere rare Arten in das Gebiet ein – aktuell blühen einige Exemplare der Gewöhnlichen Osterluzei (Aristolochia clematitis).
Raritäten und Probleme auf der Zahntrostwiese



Der Zahntrost-Bestand wird allerdings zunehmend bedrängt durch neu einwandernde Konkurrenz beispielsweise von Reitgräsern (Calamagrostis) und der Kratzbeere (Rubus caesius). Deshalb regte die Untere Naturschutzbehörde, mit der wir über diese Wiese regelmäßig in Austausch stehen, in dieser Woche an, einige besonders belastete Bereiche der Wiese schon jetzt selektiv zu mähen. Schon erledigt 🙂
Der Rest der Wiese wird dann wie bisher erst im kommenden Spätherbst oder Winter gemäht.

Selektive Mahd mit dem Akku-Balkenmäher
Durch die Mahd mit dem Balkenmäher können sehr präzise und schonend nur die kritischen Bereiche der Wiese bearbeitet werden. Die NABU-Aktiven harken das Mähgut sofort von der Fläche ab, um der Wiese weiter Nährstoffe zu entziehen, was der Artenvielfalt langfristig zu Gute kommt.

















Kommentarfunktion geschlossen