Am heutigen Nachmittag des 24.11.2014 bietet sich in der Landbachaue weiter ein tristes Bild: auf den beiden Wasserflächen im Westteil
- 1 Höckerschwan
- 1 invalide (flugunfähige) Graugans
- 1 invalide (flugunfähige) Nilgans
- 1 invalider Kormoran (mit fehlender Handschwinge) und
- 2 Zwergtaucher (Taucher fliegen nicht ab bei Beschuss, sie tauchen weg).
Im Vergleich dazu die Beobachtungszahlen an einem normalen Tag vom Vorjahr am 23.11.2013 – damals ohne Jagdbetrieb:
- 100++ Graugänse
- 6 Nilgänse
- 100++ Blässhühner
- 15+ Zwergtaucher
- 100++ Stockenten
- 3 Krickenten
- 1 Schnatterente
- 1 Pfeifente (w)
- 1 Spießente (w)
- 7 Höckerschwäne
- 10+ Graureiher
- 15+ Silbereiher
- 200+ Wacholderdrosseln im Schwarm
- ca. 20 Rabenkrähen, einzeln.
- ca. 100 Ringeltauben im Schwarm
- 5 Mäusebussarde, einzeln
- 3 Kormorane
- 1 Nutria
Zur Erinnerung: Jagdzeiten in Hessen
- Graugans, Kanadagans: 1. August – 31. Oktober
- Nilgans, Stockente: 1. September – 15. Januar
- Blässhuhn: 11. September – 20. Februar
Das heißt, bei den vorkommenden Arten an der Landbachaue schießen Jäger zwischen 1. August und 20. Februar ohne Unterbrechung legal auf Wasservögel.
Der NABU Seeheim-Jugenheim fordert die sofortige Einstellung der Jagd in der Landbachaue.
Die lokalen Landschaftspfleger – eine Herde Roter Höhenrinder – (denen der NABU kürzlich einen neuen Unterstand gespendet hat) zeigten heute starkes Interesse an den jagdlichen Einrichtungen auf ihrer Weide.
Filmmaterial vom Rückbau der Tarnzelte: https://www.dropbox.com/s/n4gwhu89abh6i90/2014-11-24_R%C3%BCckbau.mp4?dl=0
Mittlerweile sind die Tarnzelte zerstört.
Der NABU Seeheim-Jugenheim lehnt Gewaltakte, auch gegen Sachen, ausdrücklich ab.
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