Unsere Kirschbäume brauchen im Moment zwar buchstäblich noch kein Wasser, aber ein bisschen Pflege ist trotzdem angesagt. Heute haben wir zuerst die Baumscheiben wieder freigelegt. Das macht man bei jungen Bäumen, damit bei Trockenheit der Bewuchs durch Gras und Kräuter nicht auch noch die wenige Feuchtigkeit und die Nährstoffe entzieht. Außerdem sind die Baumscheiben wichtig für das Gießen.
Und dann war da noch die Schafwolle, ein Geschenk der NABU-Schafgruppe von der letzten Schafschur vergangenen Sommer. Zwei ganze Vliese werden kleingerupft und in die lockere Erde der Baumscheiben eingearbeitet. Die Wolle zersetzt sich relativ schnell und führt den Bäumen wertvollen Stickstoffdünger zu. Schon in der Wachstumsphase in diesem Sommer können die Bäume davon profitieren.
Nach nur einer Stunde war die Arbeit getan, und das bei schönem Wetter. Nun sollte der gemütliche Teil beginnen, mit Zusammensitzen bei Kaffee und Kuchen. Aber April-April – macht was er will: Just in diesem Moment ging ein gehöriger, längerer Graupelschauer auf uns nieder. Echte Naturfreunde schreckt das aber nicht ab. So haben wir den Elementen getrotzt und uns den selbstgebackenen Kuchen und die Kekse trotzdem schmecken lassen. Kalt war’s, und nicht so richtig kuschelig, wie man auf den Fotos sieht. Nach einer Stunde haben wir dann – nass aber guter Dinge – aufgegeben. Dann hörte das Wetter auf. Die einhellige Meinung war, das Ganze an einem warmen Sonnentag zu wiederholen, so etwa zum „Angießen“, „Abgießen“ oder als „Erntefest“ , ein Anlass findet sich sicherlich.
Mit dabei: Markus, Kristina, Martin, Jürgen, Martin, Maria, Marlis und Michael
Fotos: Marlis, Martin, Kristina
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