Die Jahreshauptversammlung des NABU wurde mit Grußworten des Bürgermeisters von Seeheim-Jugenheim Olaf Kühn und des Bürgermeisters von Alsbach-Hähnlein Georg Rausch eröffnet.
Grußwort Olaf Kühn, Bürgermeister der Gemeinde Seeheim-Jugenheim
Bürgermeister Kühn bedankt sich beim NABU für sein Engagement und u.a. für die Ausrichtung der Messe natur-garten-kunst in Malchen.
Unter anderem berichtete er über die einstimmige Zustimmung des Umweltausschusses vom 24.01.2017 zum Naturschutzgebiet am Blütenhang. Zum Thema Bebauung in der Verlängerung der Odenwaldstraße war es dem Bürgermeister wichtig klarzustellen, dass in einer kürzlich veröffentlichten Pressemeldung fälschlicherweise zitiert wurde, dass die Anwohner etwas gegen Flüchtlinge hätten.
Grußwort Georg Rausch, Bürgermeister der Gemeinde Alsbach-Hähnlein
Bürgermeister Rausch bedankt sich für die Einladung zur JHV und für die Pflanzaktion von 500 Waldsetzlingen und wünscht sich weiterhin eine gute Zusammenarbeit mit dem NABU Seeheim-Jugenheim.
Eröffnungsrede – Tino Westphal, Vorsitzender der NABU Gruppe Seeheim-Jugenheim
Tino Westphal teilt zwei Beobachtungen mit der JHV:
Seine erste Beobachtung betrifft die Zusammenarbeit des NABU mit der MHI (Mitteldeutsche Hartsteinindustrie). Hier wird Naturschutz in den Betriebsablauf integriert. Die Betriebsleitung und der NABU Seeheim-Jugenheim installieren Natur-/Artenschutz im Steinbruch, zum Vorteil von Gelbbauchunke und Wechselkröte, die fast nur noch in Steinbrüchen vorkommen.
Die zweite Beobachtung machte er auf der Info-Messe in Malchen. Die Messe ist eine gute Kommunikationsplattform und ermöglicht das Gespräch zwischen Menschen und Vereinen, auch mit kontroversen Meinungen. So begrüßen Vertreter des Blütenhang-Vereins z. Bsp. den ehrenamtlichen Naturschutz, lehnen aber ein Naturschutzgebiet vehement ab. Unter anderem aus Sorge von Enteignungen.
Westphal stellte klar, dass Naturschutz und Pflege nicht umsonst zu haben sind, auch nicht vom NABU. Die Sorge vor Enteignung ist unberechtigt. Niemand wird gezwungen, sein Land zur Verfügung zu stellen. Aber wenn wir Mittel für Pflege bekommen wollen, dann ist die Ausweisung als NSG ein erster Schritt in die richtige Richtung. Für den langfristigen Erhalt des Blütenhanges als Kulturlandschaft aber wird das nicht reichen. Dafür sind Ideen für Nutzungskonzepte erforderlich und die Beiträge des Blütenhangvereins dafür sind bisher dürftig.
Grußworte – Herr Eppler, Vorsitzender des NABU Hessen Landesverbandes
Herr Eppler legte die Kerngedanken der aktuellen politischen Arbeit des NABU dar. Der NABU Hessen fordert so gegenüber der Landespolitik, bisher Erreichtes bis zum Ende der Legislaturperiode sicherzustellen. So sollten schnellstmöglich insbesondere die großen stillgelegten Waldflächen von mindestens 1000ha unter Schutz gestellt werden. Die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie muss vorangetrieben und z. Bsp. Ufergrundstücke in die öffentliche Hand gebracht werden. Mit der Energiewende als drittem Schwerpunkt muss Klimaschutz mit dem Artenschutz in Einklang gebracht werden.
Bericht der NABU Gruppe
Bericht der NAJU Gruppevon Sabine Durst Bericht der Schafgruppe
von Thomas Stöhr
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Die Ehrung verdienter Aktivisten der NABU Gruppe wurde vom Landesvorsitzenden des NABU Hessen, Gerhard Eppler vorgenommen.Die Ehrenurkunde des NABU erhielten
- Thomas Stöhr
- Ulrike Steinmetz
- Sabine Durst
- Roland Tichai
Die Ehrennadel in Bronze des NABU wurde von Gerhard Eppler an Stefan Leng, dem Stellvertretenden Vorsitzender des NABU Seeheim-Jugenheim für seine erfolgreiche Vorstandsarbeit überreicht.
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