Unter den tonnenschweren Kiefernstämmen begraben liegen im Naturschutzgebiet Kalksandkiefernwald bei Seeheim eine ganze Reihe von botanischen Kostbarkeiten.
Der NABU Seeheim befürchtet irreparable Schäden am Vorkommen einiger Arten, wie der Steppen-Wolfsmilch, Ausdauernder Lein, Wohlriechende Skabiose und Sand-Fingerkraut.
Hier im Naturschutzgebiet sind gerade die lichten Waldränder an den Wegen Rückzugsgebiete vieler lichtliebender Arten. Selbst wenn die Stämme bis zum Frühjahr abtransportiert werden, bleibt zu befürchten, dass die empfindlichen Pflanzen wegen der bleibenden Bodenverdichtung absterben.
Die Schäden bei den Rote Liste Arten wären mit vertretbarem Aufwand vermeidbar gewesen, denn die lokalen ehrenamtlichen Mitarbeiter bzw. der bestellte Landschaftspfleger kennen die Vorkommen einzelner Arten vor Ort sehr genau und arbeiten eng mit den zuständigen Behörden und HessenForst zusammen- auch um genau diese Art von Desaster zu verhindern.
Das Vorgehen von HessenForst im NSG ist mit dem Ziel der Nachhaltigkeit im Forst nicht zu vereinbaren. Um den Schaden nicht noch größer werden zu lassen, erwarten wir von HessenForst den schnellstmöglichen Abtransport des Materials.
Zustand bei Begehung am 18.12.2016
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