Nach einem langen, viel zu warmen Sommer hält der Herbst jetzt überall Einzug. Es ist nass, grau und kühl, aber im November darf das so sein.
Nach den häufigen Regenfällen in den letzten Tagen sind die Teiche der Landbachaue randvoll und zeigen sich in ungewöhnlicher Ansicht.
Die Gebirgsstelze hat nichts gegen Wasser und Regen. Sie fühlt sich in diesem Umfeld wohl.
Der Buntspecht hat sich unter einen Ast gehängt. Ob er sich hier vor dem Regen schützen will?
Der Silberreiher meckert vor sich hin. Ob ihm die vielen Gänse (ca. 400 an der Zahl) und Enten (ca. 200) nicht gefallen?
Das Rotkehlchen mag es bestimmt auch sonniger. Ein Gesang ist nicht von ihm zu hören.
Im angrenzenden Gernsheimer Feld hat sich ein junger Rehbock zur Ruhe auf den Boden gesetzt. Sein Winterfell wächst jetzt und wird ihn gut schützen.
Im Stoppelacker daneben tummeln sich Feldlerchen. Nur wenn man genau schaut, kann man sie auch entdecken.
Die Graugänse drehen eine Runde um die Teiche. Ihr Flugbild ist herrlich anzuschauen. Über 400 halten sich derzeit in der Landbachaue auf, dazu kommen noch 100 Nilgänse und 60 Kanadagänse.
Auch der Eisvogel ist jetzt wieder häufiger zu sehen. Er beobachtet seine Umgebung sehr aufmerksam
Zwei junge Kraniche halten sich seit Tagen in der Landbachaue auf. Sie haben den Anschluss verpasst und warten auf den nächsten Durchzug ihrer Artgenossen.
Leider gibt es noch eine unangenehme Überraschung: Im Westen der Landbachaue wurde eine schöne Feldhecke sinnlos zerstört. Hier hat in den letzten Jahren immer der Neuntöter gebrütet. Wir gehen dieser Sache aber nach.
Text und Bilder: Roland Tichai
Kommentarfunktion geschlossen