Dez. 202020
 

Auch im November und Dezember 2020 war es viel zu warm. Der November 2020 war der wärmste November seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die üblichen Niederschläge in dieser Zeit fielen ebenfalls aus. Zunächst sonnig, dann oft grau und trist war es in den beiden letzen Monaten des Jahres.

Eisvogel

Ein Lichtblick in der Landbachaue war der Eisvogel. Drei Jungvögel wurden von ihren Eltern zum Jagen angelernt und beherrschten schon nach wenigen Wochen den Beutefang. Fast jeden Tag konnte man sie nördlich der Holzbrücke beobachten.

Gebirgsstelze

Auch die Gebirgsstelze war ständig im östlichen Teil des Landbachs (Wassertreppe) zu beobachten und erfreute immer wieder mit ihren schönen Farben.

Silberreiher

Im Gegensatz zu früheren Jahren ließen sich nur wenige Silberreiher in der Landbachaue nieder, um hier den Winter zu verbringen (nur zwei bis vier Vögel sind ständig zu sehen). Ihr Jagdgeschick ist gleichwohl ausgeprägt. Hier im Bild ist ein großer Hecht das Opfer.

Sperber

Oft zu sehen in der Aue sind dagegen Sperber, Baumfalke und Wanderfalke. Ihre Überflüge finden fast täglich statt.

Stieglitze und Wacholderdrosseln sammeln sich seit Anfang November wieder in großen Trupps und fallen über Disteln und Beeren her.

Wasserralle

Ein besonderes Erlebnis ist am 20.11.2020 die Sichtung der sehr scheuen und seltenen Wasserralle. Von Willi Benz und dem Autor konnte sie am späten Nachmittag für einen kurzen Moment beobachten werden.

Jagdfasan

In den Büschen und Hecken am Wasser haben auch Jagdfasane ihr Versteck gefunden. Wenn sie zum Fressen aus der Deckung kommen, kann man sie schön beobachten.

Bisam

Als am 01.12.2020 ein kurzes Schneegestöber einsetzte, schaute die Nutria nicht schlecht. Aber Nässe und Kälte machen ihr wenig aus.

Die Graugänse sind zurück

Wegen einer Vergrämungsanlage in einem Feld in der Nähe des Naturschutzgebietes sind die Graugänse in der Landbachaue drei Wochen verschwunden gewesen. Erst als die Anlage abgestellt wird, kehren auch die Gänse in die Aue zurück.

Graureiher

Seit Mitte Dezember bestimmen trübes Wetter und Nebel die Tage. Da wird auch die Jagd für den Graureiher schwierig und er muss sich mit kleinen Beutestücken begnügen.

Für uns Menschen sind die Tage wegen Corona doppelt grau.

Bericht und Bilder: Roland Tichai

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