Mrz 302017
 

Im Hermelinweiher sind offenbar Goldfische ausgesetzt worden.

Fischbesatz, zumal mit nicht einheimischen Arten ist fatal, denn damit wird ein Amphibien-Laichgewässer faktisch zur Todesfalle. Fische vermindern drastisch die Artenvielfalt in Gewässern, fressen Eier und Kaulquappen von Grasfrosch und in diesem Teich auch den Nachwuchs des Laubfroschs. Die Goldfische vermehren sich unter den Idealbedingungen rasant- mindestens zwei Generationen Jungfische finden sich im Hermelinweiher.

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Foto: NABU/Tino Westphal – Goldfische im Hermelinweiher

Einige Goldfische sind im Laufe des Tages schon entnommen worden, aber wir finden noch Jungtiere. Letztlich werden wir den Teich irgendwann temporär trockenlegen müssen, um alle Fische zu erwischen. Auch wenn das viele Amphibien das Leben kosten wird, anderenfalls wäre der Hermelinweiher als Amphibiengewässer verloren. 

Eindeutig ein Rückschlag für das Laubfroschprojekt, denn der Hermelinweiher war das beste Laichgewässer und im letzten Jahr beliebter Balzplatz der sangesfreudigen Laubfrösche.

Bitte melden Sie Beobachtungen von verdächtigen Aussetzungen in Amphibiengewässsern dem NABU, damit wir aktiv werden können und wir uns weiter an Artenvielfalt von Amphibien und Wasserinsekten erfreuen können.

 

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