Am Seeheimer Blütenhang hat der NABU neue Grundstücke in Pflege genommen.
Die alten Streuobstwiesen am Brauneberg oberhalb Seeheim sind komplett mit Buschwerk überwachsen. Zur Förderung der Artenvielfalt soll der Charakter der ursprünglichen Kulturlandschaft wieder hergestellt werden. Dafür wird das Buschwerk entfernt und in den Randbereichen in linearen Strukturen als Totholzwall geschichtet. Auch wenn nur wenige Obstbäume überlebt haben – selbst als Baumruinen bleiben sie wertvolle Bestandteile der Wiese. Ältere einheimische Bäume wie Eiche und Feldahorn, die sich in den vielen Jahrzehnten seit der Nutzungsaufgabe angesiedelt haben, bleiben erhalten. Auch wenn sie keine typische Arten der Streuobstwiesen sind – Schatten und Kühlung spenden sie allemal und sie kommen mit den heißen und trockenen Sommern der letzten Jahre offenbar gut klar.
Die Flächen sollen ab dem kommenden Jahr von den NABU-eigenen Schafen beweidet und damit langfristig offen gehalten werden. Im Herbst des kommenden Jahres könnten auf der Fläche Hochstamm-Obstbäume nachgepflanzt werden – sobald klar ist, was wir vom Altbestand retten können.
Zusammen mit den Aktiven vom NABU arbeiteten diesmal auch zwei fleißige Helferinnen von der internationalen Schule.
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