Die NAJU-Gruppenstunde wird für eine Fahrradtour genutzt: 16 Kilometer und 570 Höhenmeter hinauf zum Melibokusgipfel und dann zurück nach Seeheim in 2 Stunden ist schon eine nette abendliche Tour.
Vorbei kommen wir an neu aufgestellten Informationstafeln von HessenForst. Offensichtlich kürzlich aufgestellt an den Grenzen der 2. Tranche von Stilllegungsflächen im Hessischen Staatswald.
Mit dem Argument, der Wald wäre zu jung und artenarm und mit dem Hinweis auf eine aufwändige Wegesicherung versucht HessenForst gegenwärtig eine Stilllegung im angrenzenden Gemeindewald Seeheim-Jugenheim zu verhindern. NABU und BUND hatten empfohlen, Naturschutzbelangen endlich Vorrang zu geben und große, zusammenhängende Waldflächen aus der Nutzung zu nehmen, anstatt Splitterflächen und wirtschaftlichen Grenzertragsflächen. Auch Anwohner und Besucher von Seeheim-Jugenheim wären um eine wesentliche Attraktion reicher: der künftige Urwald direkt vor der Haustür.
Typisch auch ein Befund am Wegrand: kürzlich erfolgte Holzentnahme aus den künftigen Stilllegungsflächen – auch das eine leider nicht seltene Beobachtung im Staatswald.
Auf dem Melibokus-Gipfel gönnen wir uns eine kurze Rast und schauen vorbei am Weisstannen-Projekt. In Zusammenarbeit mit HessenForst läuft im Gemeindewald Alsbach-Hähnlein ein Projekt mit unserer Naturschutzjugend-Gruppe, um Artenvielfalt im Wald zu fördern: Nahe dem Melibokus Gipfel stehen wenige alte Weisstannen, deren Nachkommen ohne Schutzmassnahmen gegen den Verbiss durch Rehe keine Chance hätten.
Rast am Gipfel
Dann der beste Teil der Tour: die Abfahrt. Schöne Tour – machen wir unbedingt wieder.Nächste Woche wieder Tref bei Jan: es geht zum Felsenmeer.
Kommentarfunktion geschlossen