Wühlmäuse feiern Erntefest
Die Naturgruppe, die Wühlmäuse, feierte ihr traditionelles Erntefest. Da fast alles im Freien stattfand, war Corona kein Problem. Niemand durfte fertiges Essen mitbringen. Nur Rohstoffe waren erlaubt. Aus denen wurde dann Kürbissuppe, Kürbisfladen, Apfel- und Zwetschkenkuchen, Obst- und grüner Salat, würziges Fladenbrot und Most hergestellt. Als das erste Essen fertig war, begann die Schlemmerei, die dann viele Stunden andauerte.
Unterbrochen wurde das große Kochen und Schmausen nur einmal. Wühlmäuse hatten ein Theaterstück erstellt, das uraufgeführt wurde. Beim „Tanz der Bäume“ ging es darum, dass sich die Bäume alle tausend Jahre einmal zur großen Beratungsrunde treffen und sich über die schlechte menschliche Behandlung beschweren: Monokulturen, Saurer Regen, Grundwasserabsenkung Abholzung in jungen Jahren und Klimawandel. Die alten Bäume lobten aber auch Initiativen der kleinen “Zweibeiner“, die Artenvielfalt und Blumen in den Wald bringen. So wie das die Wühlmäuse immer wieder machen.
Als Abschluss wurde zur Erhöhung der Biodiversität ein Zweibeiner in einen Baum verwandelt. Die alten Bäume behängten ihn mit Ästen. Zogen ihm die Schuhe aus, stellten ihn in ein Loch, schaufelten Erde hinein und dann wurde er mit viel Wasser angegossen. In hundert Jahren, bei der nächsten kleinen Beratungsrunde, wollen sie ihn wieder besuchen und sich an seiner Schönheit erfreuen.
In der Woche vor dem Erntefest hatten die Wühlmäuse eine vierte Kindergruppe initiiert. Gruppenleiter Antonius Scheffler berichtete, dass 27 entschuldigt oder da waren. Es wurde eine Warteliste erstellt, auf der sich bereits 10 Namen befinden. Jetzt suchen die Wühlmäuse neue GruppenleiterInnen.
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