Auf dem Wiesen – besonders im nährstoffärmeren oberen Teil des NABU-Kirschgartens am Blütenhang – blüht und summt es, viele Wildbienen sind unterwegs und bei jedem Schritt springen dutzende Grashüpfer vor einem auf – so soll es sein.
Beim ersten kleinen Einsatz wird Heu geharkt: beim letzten Einsatz wurde insektenschonend mit Balkenmäher und Handsense möglichst selektiv die Kanadische Goldrute ausgemäht. Denn blühende Kräuter sollen stehen bleiben auf der Fläche. Die Kanadische Goldrute aber tritt am Blütenhang als invasive Pflanze auf: der Neophyt verdrängt einheimische Arten. Nach der Mahd wird das Schnittgut eine Woche liegen gelassen, damit Insekten abwandern können. Das Schnittgut muss danach aber unbedingt von den Flächen entfernt werden, denn im Gegensatz zum Mulchen wollen wir die Nährstoffe der Fläche langfristig entziehen und möglichst wenig sonnenhungrige Kräuter der Trockenrasen mit Mähgut abdecken. Deshalb wird das Mähgut auf großen Haufen auf der Fläche gelagert. Spätestens in zwei Jahren ist es verrottet und wird auf dem Baumscheiben der Obstbäume aufgebracht. Die brauchen die Nährstoffe und Humus dringend, denn der Boden im Kirschgarten ist sehr sandig.
Beim nächsten Einsatz in einer Woche wird deshalb auf den Baumscheiben auch Schafwolle als natürlicher organischer Dünger eingearbeitet. Das Sommerteam läuft sich schon mal warm: Ethan, Alexia und Darshini von der Internationalen Schule wollen beim NABU mitarbeiten.
Heute im Einsatz: Anne, Darshini und Tino.
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