Mehr Wasser für den Wühlmausweiher
Der Wühlmausweiher liegt nördlich von Malchen. Er wurde nach den Wühlmäusen benannt, der Naturerlebnis- und Naturschutz Kinder- und Jugendgruppe, die seine Entstehung vor 20 Jahren organisiert hat und ihn bis heute pflegt. Leider leidet der Weiher fast immer unter Wassermangel.
Im selben Tal, 30m oberhalb, liegt der Dornbachteich, der von einem kleinen Bächlein, dem Dornbach, mit etwas Wasser versorgt wird. Jetzt bekommt der Dornbachteich eine neue Folie und wenn er überläuft, soll das Wasser direkt in den Wühlmausweiher fließen.
Am Donnerstag wurde das Wasser abgepumpt. Die Pumpe stellte Frau Jabi von der Firma Profi in Alsbach-Sandwiese kostenlos zur Verfügung. Beim Pumpen halfen zwei Ungarn. Die Verständigung erfolgte mit der internationalen Sprache der Zukunft, mit Esperanto.
Am Samstag wurden Laub und 10 Jahre Schlamm aus dem Teich geschaufelt. Der hatte einen besonderen Duft und so ganz sauber war die schwarze Schmiere auch nicht. Trotzdem halfen bei der Arbeit Flüchtlinge aus Eritrea, Syrien und Afghanistan. Die Verständigung erfolgte mit Hilfe von Deutsch, Englisch und Farsi, einer im Iran und in Afghanistan gesprochenen Sprache.
Bei der Entschlammung wurden ein Grasfrosch, ein Springfrosch, 3 Teich- und 4 Bergmolche sowie ein schöner Feuersalamander gefunden. Das freute natürlich alle Teilnehmer, zumal die beiden Teiche ja hauptsächlich für sie und die großen Erdkröten gebaut wurden.
Zum Abschluss gab es Pellkartoffeln mit Kräuterquark. Aber fertig wurden die 12 Schaffer nicht. Der Teichgrund muss noch nivelliert, die Folie herbeigeschafft, eingelegt und befestigt werden. Deshalb geht es am kommenden Samstag ab 10 Uhr weiter. Helfer jeden Alters sind sehr willkommen, weil der Teich möglichst bald fertig werden soll, denn die Amphibien sitzen schon in den Startlöchern. Sie warten nur noch auf einen Abend mit warmem Regen. Dann können viele Arten gleichzeitig zu ihren Laichgewässern wandern.
Der NABU übernahm den Hauptteil der Kosten und half tatkräftig. Eckhard Woite, der Organisator des Ganzen und Leiter der Wühlmäuse meint, dass die Wühlmäuse nicht nur vom NABU, sondern auch von Frau Jabi, international und vom BUND, der bezahlt einen Teil der Folie, unterstützt werden, zeigt wieder einmal: Wenn viele zusammen arbeiten, dann lassen sich auch größere Aktionen durchführen.
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