Vom 9. bis 11. Januar 2015 ruft der NABU zur fünften „Stunde der Wintervögel“ auf. Das Mitmachen ist ganz einfach: Alle Naturfreunde beobachten die gefiederten Freunde am Futterhaus, im Garten, vom Balkon aus oder im Park und melden dem NABU, was Sie innerhalb einer Stunde entdecken können. Am besten geht das an einem Platz, von dem aus man gut beobachten konnte. Dann gilt es, von jeder Art die höchste Anzahl der Vögel, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu sehen waren, zu notieren. Das vermeidet Doppelzählungen. Die Meldungen werden anschließend dem NABU gemeldet.
Worum geht es?
Im Mittelpunkt der jährlichen NABU-Aktion stehen die uns vertrauten und oft weit verbreiteten Vogelarten. Wo kommen Sie vor, wo sind sie häufig und wo selten geworden, wie wirkt sich der Klimawandel auf die Wintervögel aus? Je genauer wir über solche Fragen Bescheid wissen, desto besser kann sich der NABU für den Schutz der Vögel stark machen. Bei der „Stunde der Wintervögel“ stehen jene Piepmätze im Mittelpunkt, die auch bei Schnee und Kälte bei uns ausharren.
Neben den „Standvögeln“, die das ganze Jahr über bei uns bleiben, lassen sich zusätzliche Wintergäste beobachten, die aus dem noch kälteren Norden und Osten nach Mitteleuropa ziehen. Bei Nahrungsengpässen tauchen in manchen Wintern in riesiger Zahl auch Invasionsvögel wie Seidenschwanz, Erlenzeisig oder Bergfink auf.
Entstanden ist die „Stunde der Wintervögel“ in Großbritannien, wo unser BirdLife-Partner RSPB seit langem zu einem „Garden Birdwatch“ aufruft. In Deutschland hat als erster die LBV-Kreisgruppe München diese Idee aufgegriffen und seit drei Jahren führt der bayrische NABU-Partner Landesbund für Vogelschutz (LBV) die „Stunde der Wintervögel“ mit großem Erfolg landesweit durch. Seit 2011 soll die Aktion nun in ganz Deutschland Erkenntnisse über die Vogelwelt liefern – und natürlich möglichst vielen Menschen Freude an der Naturbeobachtung vermitteln.
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