Nov 302016
 
01 Novembertristesse an Rand der Aue

Fotos: Willi Benz – Novembertristesse an Rand der Aue

02 Mäusebussard auf Regenwurmsuche

Mäusebussard auf Regenwurmsuche

03 Einfliegende Graugänse

Einfliegende Graugänse

04 Saatkrähe

Saatkrähe

05 Dohle

Dohle

06 Krickenten

Krickenten

07 Schnatterentenpaar

Schnatterentenpaar

08 Pfeifentenerpel

Pfeifentenerpel

09 Jagender Turmfalke

Jagender Turmfalke

10 Eisvogel

Eisvogel

11 Silberreiher im Raureif

Silberreiher im Raureif

Trotz dem im November überwiegend aus Nordost wehenden Wind kamen in diesem Monat nur wenige Arten von gefiederten Gästen bzw. Überwinterer  in der Landbachaue an. Die aus den nördlichen und nordöstlichen Regionen eintreffenden, meist hellen Mäusebussarde machten durchweg nur ein paar Tage Station, um dann – wahrscheinlich in Richtung Süden – weiter zu reisen. Ähnlich sah es bei den Graugänsen aus, bei denen wir im November tageweise zwischen 150 und 350 Vögel in der Landbachaue und auf den angrenzenden Äckern zählen konnten. Auch diese Gänse sind teilweise so genannte „Durchzieher“ auf ihrer Reise gen Süden.

Anders sieht es bei den seit Anfang November an der gesamten nördlichen Bergstraße zu sichteten Saatkrähen aus, die in größeren Schwärmen – stets durchmischt mit einigen wesentlich kleineren Dohlen  – bei uns überwintern. Diese geschützten Rabenvögel bevorzugen eher die abgeernteten Felder in der Region und zeigen sich nur sporadisch in der Landbachaue. Ebenfalls Überwinterer sind die seit Herbst in der Landbachaue eintreffenden Krickenten, die kleinste europäische Entenart, die im Winterhalbjahr regelmäßig bei uns zu sehen ist. Bis auf wenige Schnatter- und Pfeifenten blieben weitere im November erwartete überwinternde Entenarten aus.

Neben den Mäusebussarden waren im November nahezu täglich jagende Turmfalken und fischende Eisvögel zu sichten. Insbesondere die farbenfrohen Eisvögel waren selbst bei trübem Wetter kaum zu übersehen und durch ihre typischen Flugrufe auch nicht zu überhören.

Durch die Nachtfröste in den letzten Novembernächten bildete sich auf den stehenden Gewässerabschnitten der Landbachaue eine dünne Eisdecke – ungünstig für die Nahrungssuche der Gänse und Enten, die sofort begannen durch Umherschwimmen Teile der Wasserfläche eisfrei zu halten. Die Grau- und Silberreiher hingegen verlegten ihre Nahrungssuche sofort an die fließenden Bachabschnitte in der Aue.

12 Erste Eisedecke

Erste Eisedecke

13 Nutria auf dünnem Eis

Nutria auf dünnem Eis

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