Der Dezember in der Landbachaue war die Fortsetzung des beobachtungsarmen Novembers. Wasservögel, ausgenommen die Stockenten, waren weiterhin nachhaltig vergrämt und zeigten sich kaum auf den Wasserflächen und auch die Grau- und Silberreiher ließen sich tagsüber nur weitab der Aue bei ihrer Nahrungssuche beobachten. Erst in der späten Dämmerung kehrten die Silberreiher dann an ihren angestammten Schlafplatz in der Aue zurück. Abendliche Zählungen ergaben, dass mindestens 36 dieser auffälligen Schreitvögel in der Landbachaue überwintern – vorausgesetzt, sie werden nicht auch noch durch Störungen (Jagdbetrieb) vertrieben.
Erst zum Monatsende gab es etwas Abwechslung auf den Wasserflächen: Drei Pfeifenten, zwei Schnatterente und eine Löffelente gesellten sich zu den Stockenten und die flugunfähige Nilgans erhielt Gesellschaft von einer Nonnengans (Weißwangengans). Über mehrere Tage hinweg waren beide Gänse bei ihrer einträchtigen Nahrungssuche zu sehen.
Insgesamt kein Vergleich zum Dezember des Vorjahres 2013 und es zeigt, dass sich Störungen in dem kleinen Auengebiet gewaltig auf die Vogelwelt in diesem kleinen Refugium auswirken.
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