Die diesjährige Krötenwanderung war geprägt von zumeist ungünstigen Wetter-Bedingungen. Es war zu kalt und zu trocken. Für die Kröten ideales Wanderwetter sind regenfeuchte Nächte mit Temperaturen über 5°C. Diese Bedingungen gab es leider nur am 17. Februar und am 16. und 17. März, so daß sich der diesjährige Haupt-Krötenzug auf diese drei und die darum liegenden Tage beschränkte. Trotzdem konnten die unermüdlichen Helfer in den letzten zwei Monaten auf ihren täglichen Kontrollgängen 276 Kröten sicher über die B3 tragen und sie so vor dem Tod bewahren.
Verglichen mit dem letzten Jahr ist das eine gute Bilanz. Da waren es 120 Tiere weniger. Außerdem haben sich auch wieder viele Kröten dafür entschieden, den vor wenigen Jahren vom NABU geschaffenen Teich diesseits des Krötenzauns zum Ablaichen zu nutzen, sodass dort ca. 250 Tiere gezählt werden konnten. Es bleibt zu hoffen, daß sich viele kleine Kröten entwickeln werden, um den Fortbestand zu sichern. Denn gerade die Amphibien leiden besonders unter dem Klimawandel mit den viel zu trockenen Sommern.
Bericht: Oliver Moll
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