Was will der NABU am Dollacker?
Im Gebiet Dollackerweg wurde eine Bauvoranfrage wegen einer Fristversäumnis durch die Gemeinde Seeheim-Jugenheim positiv beschieden. (Siehe rot markierte Fläche in der Karte des Gebietes im Artikel unten)
Damit wird die Gefahr akut, dass die letzten Reste des Blütenhanges in Malchen im Dollackergebiet zubetoniert werden: Ein Grundstück, dass von von drei Seiten von bebautem Gelände
umgeben ist, ist gefährdet im Rahmen sogenannter Schließung von Baulücken in Bauland umgewidmet zu werden.
Gleichzeitig konnte vom NABU erstmals in unmittelbarer Nachbarschaft des geplanten Baugebietes ein Vorkommen der Schlingnatter nachgewiesen und dokumentiert werden. Das Gebiet ist wichtig als Naherholungsgebiet und beherbergt einige seltene Tiere und Pflanzen, Schlingnatter, Wendehals, Gartenrotschwanz, Osterluzei und einige Orchideenarten. Insbesondere die Schlingnatter wäre bei zunehmendem Besiedlungsdruck durch den Menschen und seine Haustiere unmittelbar in ihrem Fortbestand bedroht.
In einer Begehung machten sich Mitglieder des Vorstands des NABU-Seeheim ein Bild vom gefährdeten Areal.
Der NABU Seeheim-Jugenheim fordert unmissverständlich den Stopp weiterer Zersiedlung im Bereich des Blütenhanges Malchen.
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