Deutliche Spuren hinterlässt der Steinkauz an seinen Ansitzwarten: die weißlichen Kotspritzer zeigen unverkennbar seine Anwesenheit. Um so dringlicher der Einsatz: im Umfeld der Streuobstwiese prägen kahle abgeerntete Felder und Maisäcker die Landschaft – hier findet der Kauz kaum geeignete Beute.
Auf der Streuobstwiese werden daher selektiv Brennnesselfluren und Flächen mit dominantem Zwergholunder ausgemäht, so bekommt die Eule wieder Zugang zu Regenwürmern, großen Insekten und vor allem Mäusen. Blühaspekte von Malven, aber auch einige Disteln lassen wir stehen, auch viele Altgrasstreifen bleiben als Rückzugsort für Insekten erhalten. Das Mähgut wird abgeharkt, zu Haufen aufgeschichtet und langfristig vor Ort kompostiert. Dass diese Arbeit bei schwülwarmem Wetter schweißtreibend war, störte uns nicht, sondern wir freuen uns, gemeinsam viel geschafft zu haben.
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