27. August 2021. Ein kühler und nasser Tag, der gut in den Sommer 2021 passt. Die Landbachaue bietet gleich an der Holzbrücke eine Überraschung: ein Grünschenkel sucht im flachen Wasser nach Nahrung. Ein weiteres Exemplar findet sich später im hinteren Teil der Teiche.
Auch direkt an der Brücke jagt ein Graureiher. Er ist schnell erfolgreich, wenngleich der kleine Fisch seinen Hunger nicht wirklich stillen wird.
Der Silberreiher am Teichrand ist entweder schon satt oder hat keine Lust auf Jagd. Sei mürrischer Blick passt gut zu diesem tristen Tag.
Auf dem Weg zum hinteren Teich stoße ich auf einen abgeflogenen Hauhechel-Bläuling. Der Schmetterling ist trotz lädierter Flügel immer noch eine Augenweide.
Hinten am Teich sitzt ein Kiebitz auf einer Sandbank und mustert den Besucher. Es könnte sein, dass er zum diesjährigen Nachwuchs gehört: vier Kiebitzkücken zeugen von einer erfolgreichen Brut in der Landbachaue in 2021.
Dann wird es sehr laut. Über 300 Graugänse fliegen von den umliegenden Feldern in die Teiche der Aue ein. Ein tolles Schauspiel, das uns immer wieder von den Stammbewohnern der Landbachaue geboten wird.
Zurück am Weg kann noch ein schönes Landkärtchen, ein Falter der Sommergeneration, beobachtet werden. Insgesamt waren jedoch in 2021 nicht so viele Schmetterlinge zu sehen wie in den Vorjahren.
Am Hartenauer Hof sitzt ein Mäusebussard auf einem Weidezaun und beobachtet den Besucher. Meist sind diese Greifvögel sehr scheu und fliegen davon. Dieser aber bleibt ruhig und lässt sich schön ablichten.
Ganz im Osten der Aue hat ein Landwirt einen Acker gepflügt. Wie auf Kommando finden sich dort 16 Weißstörche ein und sammeln in der aufgelockerten Erde die Würmer und Käfer ein.
Es ist damit zu rechnen, dass auch in diesem Jahr ein Teil der Störche nicht nach Süden zieht.
So sind die Tage in der Landbachaue oft: Nicht immer spektakulär, aber nie ereignislos.
Kommentarfunktion geschlossen