30 Jahre Wühlmäuse – Jubiläum beim Wühlmaus-Erntefest gefeiert

Die Wühlmäuse feiern jedes Jahr 4 Jahreszeitfeste, um die Besonderheiten der verschiedenen Jahreszeiten besser wahrzunehmen. Das Besondere am Erntefest ist, dass keine fertigen Essen mitgebracht werden, sondern nur Rohstoffe. In Gemeinschaftsarbeit wurden Kürbisse zu Fladen und Suppe, aus Äpfeln wurde Saft und Kuchen und Lavendel kam in kleine Säckchen. Die Fröhlichkeit der gemeinsamen Arbeit wurde durch Singen mit der Wühlmaus-Musikhexe noch verstärkt. Die Kinder halfen beim Keltern und gingen mit Schwertern, Äxten und anderen mittelalterlichen Waffen aus Schaumgummi auf einander los.

Zum Jubiläum gab es Grußworte unserer Bütgermeisterin, vom NABU und den Real Life Guys. Frau Kannengiesser und Tino Westphal lobten die ausdauernde Arbeit der Wühlmäuse mit ihrem Leiter Eckhard Woite für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und die Natur. Eric Westphal stellte fest, dass sich das Real Life Guy-Team bei den Wühlmäusen zusammen gefunden hatte und das die beiden Gruppen immer wieder gut zusammen arbeiten. Beide Gruppen sind innovativ, Die Real Life Guys mit Technik, die Wühlmäuse in der Natur.

In der Anfangszeit bauten und pflegten die Wühlmäuse hauptsächlich Teiche, weil diese nur wenig Platz benötigen und badende und trinkende Vögel und Fledermäuse, sowie Amphibien und Libellen großen Einfluss auf die Umgebung haben. Jetzt liegt der Schwerpunkt bei der Artenvielfalt im Wald mit den beiden Hauptprojekten „Krasse Krähen Kurve“ und „Alte Bäume und Artenvielfalt an der Galgenbuche“ wegen der Gesundheit des Waldes und damit die selten gewordenen Schmetterlinge und Wildbienen Nektar finden.

Außerdem betreuen die Wühler 10 Schafe, etliche Bienenvölker und pflegen 3 verschiedenartige Gärten: Den artenreichen und spielfreudigen Wühlmausgarten, den Kräutergarten mit 100 verschiedenen, nach Wirkung geordneten Heilkräutern und den Hortusgarten, in den neben Obst und Gemüse möglichst viele Elemente zur Förderung der Artenvielfalt eingebracht wurden.

Um die Freude an der Natur zu stärken, gibt es vor allem für die Jüngeren Streifzüge durch Wald und Feld, bei Tag und Nacht, Gelände- und andere Spiele, Wildbeobachtungen, Zelten, Rad- und Bootstouren.

Weil unsere Demokratie unnötig in Gefahr ist und viele trotz hervorragender Lebensbedingungen meckern und leiden, gibt es die „Malcher Gespräche“. Das nächste steigt am 14. November mit dem Titel: „Alle Voraussetzungen zum zufrieden sein, sind hier und heute vorhanden. Trotzdem leiden viele ganz fürchterlich. Woran liegt das?“

Die Wühlmäuse sind eine offene Gruppe. Da kann jeder vorübergehend oder dauerhaft teilnehmen und auch wieder aufhören.